Mein Teil 1 und Teil 2 sind hier, der Rest folgt wie gewohnt.
Buddenbohm & Söhne Teil 1 und Teil 2
Familienbetrieb Teil 1, Teil 2, Teil 3 und Teil 4

Ma vie est faite de morceaux qui ne se joignent pas.
ERDMÄNNCHEN! ENTTÄUSCHENDE GEHEIMDIENSTE! GEILERE FORDERUNGEN! PORNO-HANDWERKER! WACHSMALSTIFTE! HEUTE MAL MIT FRECHEN ILLUS!
Can you lick the science? 👅 http://pic.twitter.com/JynwPOeCAn
— Jeff Atwood (@codinghorror) January 5, 2018
Seitdem ich pro Tag etwa 1,5 Stunden für "Unvorhergesehenes / WTF!!1!11" einplane, passt auch alles, was ich mir vorgenommen habe, in 24 Stunden. Verrückt!
— Orrrr, Anne! (@erdbeeretta) January 15, 2018
Wie geil wäre es denn bitteschön, wenn man ein Erdmännchen in der Brusttasche hätte, das rausguckt und mit den Augen rollt, wenn wer eine doofe Frage stellt.
— Hüter (@kackfroh) January 16, 2018
Im Briefkasten war heute der Hundesteuerbescheid für 2018. Der Hund schaut seit 2 h die Stellenanzeigen im Wochenblatt durch.
— Plastdickbottle (@WurmAnDerSchnur) January 16, 2018
I HAVE DECIDED TO MAKE A CONSCIOUS DECISION NOT TO HAVE MY MIND "BLOWN" ANYMORE. IF DINOSAURS COME BACK & I SEE ONE I'LL JUST BE LIKE "GOOD"
— DVS (@DVSblast) January 16, 2018
There’s an episode of Friends where a group of 26 year olds are shocked that they drank 5 bottles of wine between 7 people over an entire evening and honestly that’s way more unrealistic than the massive apartment thing.
— Rebecca Manning Reid (@RebeccaCNReid) January 9, 2018
Find‘s total enttäuschend, dass wir übehaupt wissen, dass es Geheimdienste gibt.
— Sophie Passmann (@SophiePassmann) January 20, 2018
Eröffne im Schach gegen die Kinder mit Bauer E2->E4.
„Mist, Papa hat unseren Plan erkannt.“Hä? Na Hauptsache, sie halten mich für klug.
— Gebbi Gibson (@GebbiGibson) January 20, 2018
Szenen einer Beziehung:
PC: Neustart nach Treiberinstallation erforderlich
Ich: …
PC: …
Ich: …
PC: …
[längeres passiv-aggressives Schweigen]
Ich: Ja was jetzt, machst du oder soll ich?
PC: …
Ich: Okeeee. Aber das nächste Mal bist du dran.— Ute Weber (@UteWeber) January 20, 2018
Top 3 Gründe den Tag im Bett zu verbringen:
1. Wenn man aufsteht, muss man irgendwann wieder ins Bett. Den Weg kann man sich sparen
2. Das Bett ist warm, die restliche Wohnung nicht. Man muss viel heizen
3. Man muss abends das Wohnzimmer nicht aufräumen, weil man nicht da war
— extrakaese. (@extrakaese) January 20, 2018
Ich fordere geilere Forderungen! Jetzt!
— Michael Bukowski (@mbukowski) January 20, 2018
Meine Dankesrede für eine eventuelle Oscarverleihung beinhaltet die Passage „… und ich danke dem Herrn, dass 1986 niemand eine Kamera mit Internetanschluss dabeihatte, als ich im Schultheater (3. Semester) als ‚Maggie die Katze‘ Tennesse Williams’ wunderbares Stück ruinierte.“
— Kiki (@e13Kiki) January 21, 2018
Please stop writing articles about how showering in really hot water is bad for your skin it is literally the only happiness I have left in my life
— Fíona (@FionaCuffed) January 19, 2018
Ich würde nicht sagen, dass ich im Alter gelassenener werde. Ich vergesse nur schneller, worüber ich mich gerade aufregen wollte.
— Olle_Ziege (@Olle_Ziege) January 21, 2018
Einen Haken setzen bei »Künftig nicht mehr nachfragen«: Gibt’s das auch für Menschen?
— Claudia Vamvas (@akkordeonistin) January 22, 2018
Suchen Redakteure für printmagazin „Magazin für Leute wo sich besonders gut gehen lassen“ erst mal unbezahlt aber des kann ja noch werden ihr Racker und jetzt frisch ans Werk
— Creamspeak (@creamspeak) January 22, 2018
Wer jetzt schon ins Bett geht, kann besser zwischen zwei und vier Uhr wachliegen und über sein Leben nachdenken.
— Gebbi Gibson (@GebbiGibson) January 23, 2018
Jemand trägt ein Tablett mit einer Tafel Ritter Sport Crunchy Flakes, einem belegten Brötchen und einem Teller mit einem Klecks Balsamico-Salatdressing durch die Kantine. Welchen Diättrend hab ich verpaßt?
— Frau Diener 🥃 (@fraudiener) January 24, 2018
Stellt euch vor, ihr haltet einen Vortrag und kriegt als Dank eine Flasche Spätburgunder geschenkt – waren die Gastgeber dann wirklich dankbar?
— Sophie Passmann (@SophiePassmann) January 24, 2018
Mein Lieblings-Pornogenre wäre das, wo der Klempner leider feststellt, dass er noch Ersatzteile braucht, dann zum Baumarkt fährt und dort stundenlang das Sortiment begutachtet.
— Ahoi Polloi (@ahoi_polloi) January 24, 2018
Gerade beim Malen eines Willkommens-Schildes 5 Wachsmalstifte durchgebrochen. Wäre ich Grundschülerin, hätte ich jetzt die nächsten Jahre Ergotherapie.
— Novemberregen (@novemberregen) January 24, 2018
Immer die Angst, dass man sich den Q-Tipp zu tief ins Ohr sticht und sich aus Versehen auf Werkseinstellung zurücksetzt.
— Olle_Ziege (@Olle_Ziege) January 25, 2018
Manchmal sitze ich abends in meinem Bernsteinzimmer und nehme einen kräftigen Schluck Wein aus dem heiligen Gral und denke, das kannste auch keinem erzählen.
— Störgröße (@Stoergroesse) January 25, 2018
Mary Berry cover your eyes, this was Andy Warhol's approach to baking, 'You take some chocolate…and you take two pieces of bread…and you put the candy in the middle and you make a sandwich of it. And that would be cake.'
— Will Gompertz (@WillGompertzBBC) January 25, 2018
Ich weiß in diesen Tagen nicht mehr, ob wir die österreichische Regierung oder eine weirde neue Netflix Serie anschauen.
— marlies (@outerspace_girl) January 25, 2018
Nur kurz: Ist's okay, wenn ich schnell ein Glas Wasser trinke? … Ist leider nur Medium. Ja? Oder würde Euch das gerade nerven? Seid bitte ehrlich …
— Karsten (@karstenloh) January 26, 2018
Gerade wollte ich ein Buch kaufen, aber laut Klappentext hat es “freche Illus”, und ich hab auch meinen Stolz.
— Anna Basener (@anna_basener) January 26, 2018
Idee für TV-Format: Prominente Wissenschaftler leben im Dschungel und müssen eklige Dinge tun – an der Tafel aus einer Summe kürzen, amerikanische Maßeinheiten verwenden oder Briefe von Perpetuum-Mobile-Bastlern beantworten. #IBES
— Florian Aigner (@florianaigner) January 25, 2018
„Ich bin evangelisch und du?“
„Ich bin streng chaotisch.“
— Grandma Flash (@BierhalsensMax) January 26, 2018
Eine würdige & rechtskräftige Koalition ohne Koala ist schlechterdings nicht denkbar.
— Holger Schulze (@mediumflow) January 27, 2018
Meine Überforderung an der Kuchentheke beginnt schon bei der Frage: „Wie viele Stücke wollen Sie denn?“
— Gebbi Gibson (@GebbiGibson) January 27, 2018
Er: ich mag Yoga.
Ich: Oh, ich auch, was magst du am liebsten?
Er: Taraksvasana und du?
Ich [keine Ahnung wovon er redet]: Almighurt.
— AnnGEzoGEN (@AnniiZdevine) January 28, 2018
Bewusstes Essen ist wichtig. Sonst fasst man geistesabwesend in die Celebrationspackung und hat plötzlich ein Bounty im Mund.
— Black Power Nap (@hrmpfm) January 28, 2018
Hab den Linguistikteil meines Studiums mittlerweile abgeschlossen, indem ich einfach auf alles immer ‚Saussure? Nee? Modalverb?‘ geantwortet habe.
— Sushi Sushi has a farm ee i ee i oh! (@StereoSushisu) January 28, 2018
Ich kann nicht arbeiten, weil mich der "Als die Tiere den Wald verließen" Deathcount, der hier rumgeistert, dauerhaft verstört hat.
— Symposiarchin a. D. (@Symposiarchin) January 29, 2018
Ich mag an Musicals, dass immer alle sagen, was Sache ist, zB „Ich bin ein Vampir“, „Ich möchte nicht, dass du mich umbringst“ oder „jetzt bin ich tot, aber macht nix“
— Sgt. Füxels (@Chaosfux) January 29, 2018
Gestern befand ich mich wieder in einer unmöglichen Situation. Zum 461. Mal John Grishams „Die Akte“ mit einer sehr jungen Julia Roberts, einem lebenden Sam Shepard und einem sehr, sehr jungen Denzel Washington oder doch eine Dokumentation über eine Zugfahrt durch Skandinavien gucken?
Schwierig.
Die Menschen im Internet verstehen meine Sorgen nicht. Ob ich denn kein Internet hätte, fragen sie. Ja, natürlich habe ich Internet, aber was hilft es mir, wenn ich abends entscheidungsschwach auf dem Sofa liege und eigentlich nur möglichst energiesparsam unterhalten werden möchte. Wenn ich mich jetzt noch bei Netflix zwischen 26 Serien und 17 Filmen entscheiden müsste, das würde mich nur heillos überfordern.
Ich bin ein großer Freund des linearen Fernsehens. Also eigentlich: Ich bin ein großer Freund des Fernsehens. Ich finde Fernsehen super, schon immer, das Fernsehen begleitete mich treu durch Kindheit und Jugend bis heute. In den Achtzigern saßen wir bei Joana im Keller und guckten schlimme Spielshows auf Tele 5 und das grandiose Full House, das später von einem schlechteren, aber deutlich beliebteren Full House abgelöst wurde, und, wie ich nach langer Internetrecherche herausgefunden habe, im Original Rags to Riches hieß. Die Kurzfassung: Ein Millionär nimmt einen Haufen Mädchen aus einem Waisenhaus bei sich auf, es wird viel rumpubertiert, jede Folge ein Drama, das sich natürlich zum Ende der Folge wieder auflöst und vor allem wurde in jeder Folge in Sechziger-Jahre-Outfits gesungen! Ein Traum unserer jungen Mädchenjahre, aber leider von der deutschen Fernsehlandschaft vergessen und auf YouTube nicht in zufriedenstellender Quantität und Qualität im Angebot. (Ich hab geguckt.) Die Folge, in der der drohende Atomkrieg mit der Sowjetunion thematisiert wurde, kam in ihrer traumatisierenden Wirkung fast an die Wattenmeer-Szene aus der letzten Folge von Nesthäkchen heran. Noch heute fürchte ich Atomkriege und würde mich nie im Leben auch nur einen Zentimeter zu weit ins Wattenmeer wagen.
Unser erster Fernseher war noch schwarz-weiß und hatte Knöpfe am Gerät, so dass man zum Ein- und Ausschalten aufstehen und hingehen musste. Das war allerdings auch kein großes Problem, denn der Fernseher war sehr klein, so dass man ohnehin fast in Reichweite auf dem Boden davor saß. Er stand außerdem bei meinen Eltern im Schlafzimmer, allerdings eher aus wohnungslogistischen Gründen und nicht wegen irgendwelcher potentiellen erzieherischen Restriktionsmaßnahmen. Im Gegenteil, man musste erfinderisch werden, wenn man vor dem Fernseher essen wollte und deswegen weiß ich jetzt: Ein Bügelbrett ist ein guter Tischersatz, bietet den Vorteil, dass man ihn höhenverstellbar auch auf Betthöhe bringen kann, allerdings auch den Nachteil, dass verschlabberte Tütensuppe direkt einzieht.
Der Übergang von Kindheit zur Präpubertät fiel bei mir praktischerweise zeitgleich auf den Einzug des Privatfernsehens, so dass sich im Nachhinein nicht mehr auseinanderhalten lässt, ob wir die schlimmen Sachen (Talk Shows! Beverly Hills 90210!) guckten, weil wir gerade dumme Teenager waren oder weil es halt gerade im Trend war (vermutlich beides). Später im Studium konnte man die ersten zwei bis drei Staffeln Big Brother immerhin auch noch mit der Ausrede einschalten, man würde das allein aus medientheoretischem Interesse gucken. Das war zu 90 Prozent gelogen und zu zehn Prozent besitze ich tatsächlich die Essaysammlung „Big Brother: Inszenierte Banalität zur Primetime“ (Herausgeber Frank Weber, erschienen 2000 im LIT Verlag, nur noch antiquarisch erhältlich).
Heute ist mir alles egal. Weil wir alle auch ein bisschen unsere Eltern sind, gucke ich jede Vogelzugs-, Tiefsee- und Seeotterdokumentation, die mir unterkommt, genauso wie gute und weniger gute Filme und schlimme und weniger schlimme Sendungen in denen Leute kochen, Trödel verkaufen, schlechte und weniger schlechte Start-Up-Ideen präsentieren und mit Restaurants pleite gehen. Mit Hingabe sehe ich fernsehgeschichtliche Kleinode wie „Guter Rat am Zuschneidetisch“ und verpasse keine Gelegenheit, mich zwei Stunden lang mit Musikvideos der Neuen Deutschen Welle sanft berieseln zu lassen. Dazwischen mogelt sich die Serienversorgung über Netflix und schlimmes Trashfernsehen.
Und dann sind da eben die Tage, an denen man abends auf dem Sofa liegt und nichts kommt außer zum 461. Mal „Die Akte“ und eine Dokumentation über Zugfahren in Skandinavien. Mein Mann schlug vor, man könnte ja auch abschalten und sich unterhalten, wir haben also folgerichtig zum 462. Mal „Die Akte“ geguckt.
Ich stelle mir vor, wie das lineare Fernsehen irgendwann doch zu Grunde geht und die letzten Stationen abgeschaltet werden und dann sitzen da nur ich und ein paar verwandte Seelen, schalten mit Tränen in den Augen den Fernseher aus, verbrennen unsere letzte Fernsehzeitung im Kamin und seufzen einmal laut und tief. Aber bis dahin ist ja noch ein bisschen Zeit.
10. Jürgen von Heinz Strunk
Vielleicht ist Jürgen nicht das beste Buch, das Heinz Strunk bisher geschrieben hat, aber es könnte das schönste sein. Strunk kehrt zu seinem Lieblingsthema zurück, er erzählt von Verlierertypen, die auch nur irgendwie glücklich sein wollen. In diesem Fall ist es Jürgen, der als Parkhauswächter arbeitet, sich um seine kranke Mutter kümmert. Während er in seinen Tagträumen zum Parkhauswächter in glänzender Rüstung wird und so die Frau seiner Träume kennenlernt, sieht die Realität etwas düsterer aus. Keine Frau weit und breit, nicht beim Speed Dating und auch sonst nirgendwo. Dann lässt er sich von seinem Kumpel Bernd breitschlagen und fährt mit einer dubiosen Firma nach Polen, um dort seine potentielle Frau fürs Leben zu finden.
Das ist alles gleichermaßen rührend wie tieftraurig und genau das hat es mir beim Lesen auch angetan. Besser übrigens noch: Das ganze als Hörbuch, gelesen von Heinz Strunk selber.
Jürgen von Heinz Strunk [Amazon-Werbelink]
9. Saturday Night Biber von Anja Rützel
Alles an diesem Buch ist schön. Anja Rützel, eigentlich eher dafür bekannt, schlimmes Fernsehen zu gucken, um dann grandiose Kolumnen darüber zu schreiben, ist ein großer Tierfan. Dabei muss das Tier noch nicht mal besonders niedlich sein, gerade die Außenseiter des Tierreichs haben es ihr angetan. Und so verfällt sie Fauchschaben gleichermaßen wie Turnierkaninchen, Kühe und dem Ameisenbären Ernst-Einar. Sie kuschelt mit Kühen, wird zur Biberberaterin und besucht einen Tierpräparatorenkurs.
Das alles erzählt sie mit so viel Liebe für die Absurditäten und Obskuritäten des Tierfreundlebens, dass man das alles eigentlich auch mal machen möchte. Am Ende klingen sogar Fauchschaben wie eine ganz attraktive Haustieroption, und das muss man erst mal schaffen. Ein Buch, bei dem jeder Satz eine Freude ist und das viel zu schnell vorbei ist.
Saturday Night Biber von Anja Rützel [Amazon-Werbelink]
8. The Bone Clocks von David Mitchell
Ein typischer Mitchell eben. Man springt durch die Zeit, sieht die Welt aus unterschiedlichen Perspektiven und immer ist da ein roter Faden, diese eine Figur, um die sich alles dreht, mit der alles beginnt und alles endet. In diesem Fall ist es Holly Sykes, die im Jahr 1984 als Teenager von zu Hause abhaut und ein paar sonderbare Charaktere trifft. Von dort aus entspinnt sich eine Geschichte um die unsterblichen Horologists und die von ihnen bekämpften Anchorites, die uns bis ins Jahr 2043 führt.
Klingt komisch? Ist es auch. Aber das ist eben David Mitchell, der auch bei diesem Buch keine Gefangenen macht und in einem Rundumschlag ein Kaleidoskop von Schauplätzen, Personen und Geschichten präsentiert, aber eben nie das große Ganze aus den Augen verliert.
The Bone Clocks von David Mitchell [Amazon-Werbelink]
7. Panikherz von Benjamin von Stuckrad-Barre
Über Panikherz kann ich eigentlich nur lobhudeln. Vollkommen überraschend habe ich dieses Buch von von Stuckrad-Barre von vorne bis hinten geliebt. Er erzählt hier seine eigene Geschichte, von der Kindheit als Pfarrerssohn in der Provinz über die Selbstfindungszeit bis zum Literatur-Pop-Wunderkind und darüber hinaus. Von Stuckrad-Barre lässt nicht viel aus, berichtet von Drogen, Magersucht und Therapien, von seiner Liebe zum Musiker Udo Lindenberg und seiner Freundschaft mit dem Mensch Udo.
Das ganze ist wunderbar ehrlich und wirkt an keiner Stelle aufgesetzt und macht am Ende den Menschen von Stuckrad-Barre mit all seinen Fehlern und nervigen Eigenheiten ganz nahbar. Nachdem ich damals eher verwirrt vor dem großen Popliteraten-Hype stand und nicht verstand, warum das jetzt alle gut fanden, war ich hier sehr begeistert.
Panikherz von Benjamin von Stuckrad-Barre [Amazon-Werbelink]
6. Der neue Chef von Niklas Luhmann
Tatsächlich habe ich einen nicht unerheblichen Teil dieses kleinen Büchleins auf Autofahrten vorgelesen. Sehr langsam und deutlich und manche Sätze auf Nachfragen meines Mannes noch einmal (und manchmal noch einmal). Auf Zugfahrten fotografierte ich bei der Lektüre die schönsten Sätze, um sie mit der Welt zu teilen.
Luhmann schreibt in diesem Essay über die Probleme, die sich im System eines Betriebs ergeben, wenn ein neuer Chef eingesetzt wird und ist dabei so zeitlos, dass man kaum glauben kann, dass dieser Text aus den 1960er Jahren stammt. Tatsächlich ist Der neue Chef keine einfache Kost, hier ist kein Wort zu viel, jeder Satz sitzt und genau diese Kompaktheit macht es dann auch so herausfordernd, immer muss man mitdenken, weiterdenken, noch-mal-drüber-nachdenken: „Kannst du den Satz bitte noch mal lesen?“
Trotz allem schimmert immer wieder ein feiner subtiler Humor heraus, bei aller Abstraktion ist das Thema so alltäglich, zumindest, wenn man als Angestellter in einer Firma arbeitet oder schon mal gearbeitet hat. Eine große Empfehlung, um sich dem Sozialsystem im Job mal auf eine andere Art zu nähern.
Der neue Chef von Niklas Luhmann [Amazon-Werbelink]
WEIN, KÄSE UND ZWIEBELN! BADEZIMMERLAMPEN! WURSTTOASTER! PINK MARTINI MIT HEISSER MILCH! STERNSINGER! UND ENTWENDETE KEKSE!
I imagine Twitter like a massive factory where they assemble us all in the morning and go 'alright folks, today's topic is carrots, get angry about carrots.' And then we all set to work diligently, destroying the reputation of carrots with zeal.
— Karl Sharro (@KarlreMarks) December 24, 2017
Im Grunde ist es ganz einfach: Was Ed Sheeran nicht singt, das singt James Blunt.
— O!Rasche (@ORasche) December 29, 2017
"Bist du bereit für 2018?"
Ich bin nicht mal bereit für 2012, aber ok.
— extrakaese. (@extrakaese) December 26, 2017
Tochter hilft beim kochen; nach einer Stunde stellt sie fest:
"Also es kommt einfach überall Wein, Käse und Zwiebeln ran."
Mehr kann ich ihr nicht mehr beibringen.
— Prolephet (@JakobKreu3fe1d) January 2, 2018
arzt: gut wir werden besser ein mfg machen füllen sie ihr blut schon mal in diesen becher
patient: meinen sie nicht mrt und urin
arzt: entschuldigens aber sind sie derjenige der arztologie studiert hat oder ich http://pic.twitter.com/basjj1ViNc
— Andre Preneur (@1A_Entrepreneur) January 3, 2018
Wenn du noch einmal bei Media Markt vom "nur gucken" mit 950 Euro weniger raus kommst, gehe ich ins Tierheim "nur gucken".
— Fa la la la la la la la Plastdickbottle 🎄 (@WurmAnDerSchnur) January 4, 2018
Ich wohne seit drei Jahren in dieser Wohnung und bin seit gestern stolze Besitzerin einer Badezimmerlampe. Es gibt Zeiten, da überschlagen sich die Ereignisse förmlich.
— Felicitas (@fraufeli) January 4, 2018
Muss ich die beim Waschen gefundenen Einnahmen aus den Hosentaschen der Kinder eigentlich versteuern?
— mutterseelesonnig (@Mutterseele99) January 2, 2018
Als der erste Wursttoaster präsentiert wurde, dachte ich, ich hätte nun alles gesehen. In der aktuellen Lage ist der Wursttoaster inzwischen für mich eine Art intellektueller Halt.
— Peter Breuer (@peterbreuer) January 5, 2018
„Hi, ich wünsche mir 'Hells Bells' – habt ihr das drauf?“
„Wir sind die Sternsinger.“
„JA ODER NEIN?“
— Schokominza (@Frl_Pfefferminz) January 5, 2018
So I think it's finally become clear: we are living in the timeline where Biff gets the sports almanac.
— Sarah McBride (@SarahEMcBride) January 6, 2018
Look, I’m a simple man. I don’t ask for much. So when I demand a Russian Matryoshka doll set composed of Chris Hemsworth, Chris Evans, Chris Pratt, and Chris Pine, I’m not asking for much.
— Thomas Sanders (@ThomasSanders) January 7, 2018
Sie müssen Ihre Expertise eben auch dort showcasen, wo Sie sie geclustert haben!
— Holger Schulze (@mediumflow) January 8, 2018
Im Traum von Prinz Harrys Butler meinen „Signature Drink“ gemixt bekommen: „Pink Martini mit heißer Milch“
— Sophie Rüdinger (@WersGlaubt) January 9, 2018
Niemand auf dieser Welt war je so interessiert an meiner Aufmerksamkeit wie das High Sierra Update.
— marlies (@outerspace_girl) January 9, 2018
La Croix taste like if you were drinking carbonated water and someone screamed out loud the name of a specific fruit in the other room
— Daniel Tran (@Daanieltran) January 7, 2018
Am Anfang war es etwas schwierig, mich um die Pflanzen der Nachbarin zu kümmern. Aber jetzt, wo sie alle vertrocknet sind, geht‘s eigentlich.
— Sophie Passmann (@SophiePassmann) January 9, 2018
Pietro Lombardi hat ein Buch übers Vatersein geschrieben, und ich weiß gar nicht wohin mit den ganzen Anführungszeichen.
— Anja Rützel (@aruetzel) January 10, 2018
Könnt ihr euren ellenlangen Tweets keinen Abstract vorstellen?
— Schnupperluft (@Schnupperluft) January 10, 2018
Der Hund sagt, es sei jemand mit einem Nachschlüssel in die Wohnung geschlichen, während er gerade die Wäsche machte und auch er sei durchaus betroffen wegen der nun entwendeten Kekse.
— pinokju (@pinokju) January 11, 2018
Was soll das heißen, "Ich ruhe in mir selbst, ihr Ficker" sei kein angemessener Status für Slack?
— Claudia Haessy (@orbisclaudiae) January 12, 2018
Ich will nur wissen, ob du auf den Klassenfotos jemals die Person warst, die vorne quer lag.
— rowdy forever (@nichtschubsen) January 12, 2018
Ich kenne nicht mal jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der Maxdome nutzt.
— Christian Huber (@Pokerbeats) January 12, 2018
The year in review. Und los:
Zugenommen oder abgenommen?
Zu. Aber nicht mehr so viel. Es pendelt sich anscheinend auf ein Gewicht ein, das mir aber leider nicht zusagt. Also, na ja, gute Vorsätze, anyone?
Haare länger oder kürzer?
Ich war irgendwann beim Frisör (glaube ich) und jetzt sind sie wieder gewachsen und vielleicht gehe ich demnächst noch mal zum Frisör (ABER NUR DIE SPITZEN!) oder zu Mama, je nach dem.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gleich. Denke ich. Keine neue Brille aber auch keine Probleme mit dem Gucken.
Mehr Kohle oder weniger?
Ungefähr gleich.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger ausgegeben für Zeug, trotzdem rann das Geld aufgrund einer Immobiliensituation etwas unkontrolliert durch die Finger. Aus Verzweiflung dann auch kurzzeitig mit dem Budgetieren aufgehört, was natürlich eher kontraproduktiv war. Jetzt wieder angefangen mit dem Budgetieren und Planen mit YNAB und direkt ein besseres Gefühl. Alles ist gut, es ist nur eine Phase.
Mehr bewegt oder weniger?
Weniger. Außer im Sommer, als wir sehr oft das Stand-Up-Paddle-Board auspackten und auf diversen Seen rumpaddelten.
Der hirnrissigste Plan?
Fristen ausreizen und dann kurz vor knapp sehr viele Dinge sehr dringend geklärt haben müssen. Auch hier: Alles ist gut, es ist nur nervig.
Außerdem: Ohne Wasserschuhe auf der Loire paddeln UND reinfallen. Auf der anderen Seite ist so ein blauer Flecke an der Fußsohle auch eine interessante Erfahrung.
Die gefährlichste Unternehmung?
Mehrfach mit normalen Straßenklamotten (und ohne Wechselsachen) auf einem Brett im See gepaddelt. Ist aber nichts passiert.
Die teuerste Anschaffung?
Ein neues Auto. Also ein Bus. Also ein VW-Bus mit Campingausstattung. Immerhin gebraucht.
Das leckerste Essen?
Auch dieses Jahr wieder ein Sieben-Gänge-Carte-Blanche im La Maison d’à côté in Montlivault.
Außerdem sehr gut gegessen Am Kamin in Mülheim an der Ruhr, im Umami in Straßburg und zum 50. Geburtstag des besten Ehemannes der Welt im Le Prince Noir in Bordeaux. Außerdem gut, gerne und viel gekocht.
Das beeindruckendste Buch?
„Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky (sehr geweint) und „Wir Strebermigranten“ von Emilia Smechowski (sehr traurig gewesen).
Der ergreifendste Film?
Ich kann mich an keinen besonders ergreifenden Film erinnern, aber wir haben kürzlich nach langer Zeit wieder „Kleine Haie“ gesehen und das ist immer noch ein sehr toller und, ja, wenn ich es mir richtig überlege, auf eine ganz eigene Art doch ergreifender Film.
Kurz vor Jahresende noch mal aus einer spontanen Laune „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ gesehen und bei der ersten Szene mit Gareth überlegt, ob ich abbrechen soll, weil ich gar nicht dringend weinend vorm Fernseher sitzen wollte. Doch nicht abgebrochen und dann eben schlimm geweint und W. H. Auden mit rezitiert.
Das beste Lied?
2017 fiel ich endgültig in ein Musicalloch und entdeckte zunächst, dass es da irrsinnig viel zu entdecken gibt. In den letzten Wochen mit tiefer Inbrunst am Klavier gesungen: „Send in the Clowns“ aus „A Little Night Music“ von Stephen Sondheim.
Auch sehr geliebt: „Seeds“ von Camille.
Das schönste Konzert?
Kein Konzert, glaube ich. Dafür einmal Oper, nämlich die Salomé in Straßburg und das war sehr cool.
Die meiste Zeit verbracht mit…?
Wie im letzten Jahr: Meinem Mann und vermutlich den Kollegen im Büro.
Die schönste Zeit verbracht mit…?
Meinem Mann und meiner Familie. Ich wiederhole mich. Ich lasse das einfach immer so stehen, was soll sich daran schon ändern. Aber auch gemerkt: Wir haben viele tolle Freunde und ich freue mich über jeden Abend, den wir Gäste haben.
Immerhin, mein Vorsatz, mehr Familie in meinem Leben zu haben, hat sich ganz gut in Realität umsetzen lassen. Das war schön.
Vorherrschendes Gefühl 2017?
Das auch noch?
2017 zum ersten Mal getan?
Einen Campingbus gekauft. In einem Campingbus übernachtet. Auf einem Kontrabass gespielt. Zu Hause eine Karaokeanlage aufgebaut UND BENUTZT! Meine Cousine besucht. Gefastet aka sechs Wochen lang vegetarisch gegessen. Ein Fahrrad zur Reparatur gebracht („Lohnt sich, das reparieren zu lassen oder kann ich da direkt ein neues kaufen?“ – Es lohnte.). Keinen einzigen Tag wegen Krankheit auf der Arbeit gefehlt. Aus einem Escape Room ausgebrochen. Gummistiefel gekauft. Auf der After-Show-Party der lit.COLOGNE rumgehangen.
Liste der Orte, in denen ich 2017 zum ersten Mal war: Straßburg, Monschau, Châlons-en-Champagne, Regensburg, Karlsbad, Bad Langensalza, Eisenach, Xanten, Winterswijk, Schaffhauen, Stein am Rhein.
2017 nach langer Zeit wieder getan?
Richtig Geburtstag gefeiert. Alte Freunde getroffen. In Tschechien gewesen. Einen Badeanzug gekauft (und direkt in der Therme vergessen). Auf dem Pfarrfest unserer alten Gemeinde gewesen und sehr viele Leute wiedergetroffen. Gemalt. Kanu gefahren. Auf zwei Hochzeiten gewesen (na ja, die letzte war 2013, aber immerhin waren drei Jahre Pause). Viel Fahrrad gefahren. Baumkuchen gebacken. Bei der Fronleichnamsprozession in Köln-Mülheim auf dem Schiff mitgefahren.
Einen 90. Geburtstag gefeiert. Einen Rucksack gekauft und gegen die Umhängetasche getauscht (beste Entscheidung seit langem).
Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Überhaupt keine Zeit. Ich weiß nicht, warum, aber ich habe noch in keinem Jahr so das Gefühl gehabt, keine Zeit für mich zu haben und das ist nicht gut und kann auch nicht so weiter gehen. Man sieht es auch gut an diesem Blog, da hätte ich gerne mehr geschrieben.
Eine vollkommen verrückte Welt mit viel zu vielen „Was zur Hölle ist jetzt schon wieder passiert?“-Momenten. Und andere Dinge, die nicht hierhin gehören. Als Ersatz biete ich noch an: Den letzten Zug verpassen und anderthalb Stunden mit vier anderen Leuten (plus Taxifahrer) im Taxi von Stuttgart zum Bodensee sitzen.
Die wichtigste Sache, von der ich jemand überzeugen wollte?
Die ist privat.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Wir schaffen das schon alles.“
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Das kann ich schlecht entscheiden.
2017 war ist mit einem Wort…?
Vorbei. (Good riddance!)
Zum Fragebogen für 2016 geht es hier.
Zum Fragebogen für 2015 geht es hier.
Zum Fragebogen für 2014 geht es hier.
Zum Fragebogen für 2013 geht es hier.
ANANAS IM RACLETTE-PFÄNNCHEN! TRÄNENNASSES SPIELGELD! EGGNOG! ROHMILCHKÄSEFALLEN! UND FROHES NEUES JAHR ALLEN LIEBLINGSTWEETFREUNDEN!
"Ich arbeite in der IT-Brache."
– "Du meinst Branche?"
"Nein."— Magnus Lars Krismes (@grindcrank) December 19, 2017
Und wer räumt jetzt den Interpretationsspielraum auf?
— Guy Streich (@NurEinePhrase) December 19, 2017
I am swabian. I put "Han Solo" into
"I han so lowcarbnudla, willsch?"
— Bruce Twarze™ and the Clits of Oris (@4zido) December 21, 2017
Am 24. Dezember feiern wir, dass Jesus und seine Eltern im Stall obszöne Mengen Raclette gemacht und 3 Tage diskutiert haben, ob Ananas im Pfännchen ein No-Go ist oder nicht.
— Schwester Ewald (@hashcrap) December 21, 2017
»Die Weihnachtsteller gehören hierhin. Deine Mutter hat ein System.«
»Weißt du, wer auch ein System hatte?«
»Niklas Luhmann?«
»Papa, BITTE!«— Okay, okay (@schrillmann) December 22, 2017
SCHNEEFLÖCKCHEN, WANN DU GESCHNEIT KOMMST HAB ICH GEFRAGT
— Sillium (@Sillium) December 21, 2017
Aufgrund von "Wir schenken uns heuer aber echt nix" muss ich noch ein paar "Das wäre doch nicht nötig gewesen" besorgen.
— Outatimer (@mstr0815) December 14, 2017
Ein Kochbuch mit "einfachen Gerichten mit je maximal 5 Zutaten". Wozu habe ich eigentlich promoviert?
— Muermel (@Muermel) December 24, 2017
My son's a little worried that Santa may skip our house because he was sometimes bad this year. I explained that Santa uses an exponentially weighted moving average to compute your goodness score, so more recent datapoints dominate and he's probably fine.
— John Rauser (@jrauser) December 24, 2017
Alexa, sag dem Thermomix, er soll leiser rühren, ich versteh Siri nicht.
— Peter Wittkamp (@diktator) December 25, 2017
„Ich bekomme 330. Ja, das ist alles was du hast.“
Monopoly macht mit den Kindern gar keinen Spaß, ständig ist das Geld nass von Tränen.
— Dr. Glühwein Gibson (@GebbiGibson) December 25, 2017
"Wenn das eine Serie wäre, würde ich nicht weiterschauen." Schwester beendet offiziell Weihnachten.
— Anja Rützel (@aruetzel) December 26, 2017
Ich bleibe noch eine Woche bei meinen Eltern, und damit meine ich: Bitte schickt mir eure besten Eggnog-Rezepte.
— Anja Rützel (@aruetzel) December 27, 2017
[2000 years ago]
jesus: merry christmas
stranger: what?
jesus: just say it back i'm trying to start a thing— Hippo (@InternetHippo) December 24, 2017
"Ihr Glas ist leer, wollen sie noch eins?"
"Was soll ich mit zwei leeren Gläsern?"— Wortgesindel (@wortgesindel) December 27, 2017
Dieser Tage natürlich ausschließlich Twitterbelehrungen, nicht zu böllern. Kann man schnell mal ohne Licht Radfahren, die Flaschen im Supermarkt falsch aufs Band legen und die Klorolle falsch herum aufhängen, kratzt jetzt keinen. Goldene Zeiten!
— Novemberregen (@novemberregen) December 28, 2017
Ich: Hier, das ist an dich addressiert.
Bär: Für mich?! *aufreißgeräusch* Was ist das?
Ich: Ein goldener Fidget Spinner.
Bär: Toll! Was macht man damit?
Ich: Fidget spinnen.
Bär: Was?
Ich: Was?— Kiki (@e13Kiki) December 28, 2017
Me, a Canadian: The metric system is easy. 100mm = 1cm. 100cm = 1m. Super easy.
You, an American: The imperial system is easy. 1 Flapjangle = 7.2 Flogboggles. 29 Flogboggles = 3.97 Dingmarkles. Super easy.
— Father Drinks McGee (@drinksmcgee) December 27, 2017
Irgendwann will ich auch mal beim Raclette gewinnen.
— Olle_Ziege (@Olle_Ziege) December 28, 2017
Die wahrscheinlichste Todesursache für Menschen, die auch so gerne Käse essen wie ich, ist eine überdimensional große Rohmilchkäsefalle in Form einer Pop-Up Bar, die jemand an einer Hausecke im Trendbezirk aufgestellt hat.
— Ada Blitz (@bangpowwww) December 30, 2017
When I told my parents over the phone that my husband has the flu, my dad said “Have you tried euthanasia?” and in the background my mom yelled “For the last time, it’s echinacea!”
— Kristin (@FeralCrone) December 31, 2017
Wir bauten diese Stadt auf volkstümlichem Schlager.
— Cactus Chef (@cactus_chef) December 28, 2017
Well Lauren’s a blithering idiot then, isn’t she? http://pic.twitter.com/2uAAp87TTK
— Pete Otway (@PeteOtway) December 31, 2017
Auch der letzte Weihnachtstag will mit Besinnlichkeit begangen werden. Das Sofa ist meiner Ansicht nach ein wesentlicher Bestandteil, wenn es um Gemütlichkeit geht. Dazu noch eine Decke, ein Glas Sekt oder ein heißer Kakao und das richtige Fernsehprogramm… ZACK! Besinnlich as besinnlich can!
Pippi außer Rand und Band am Dienstag, 26.12. um 9:00 im ZDF
Lindgrenverfilmung aus dem Jahr 1970. Annika und Tommy wollen ausreißen, dank Pippi wird daraus natürlich ein angemessenes Abenteuer.
Der kleine Lord am Dienstag, 26.12. um 10:03 im Ersten
Weihnachtsklassiker nach der Vorlage von Frances Hodgson Burnett. Der kleine Lord erweicht das Herz seines strengen Großvaters. Das ist etwas kitschig, aber auch sehr schön.
Pünktchen und Anton am Dienstag, 26.12. um 10:25 im RBB
Das patente Pünktchen muss nicht nur ihr eigenes Leben organisieren, sondern sich auch um ihren armen Freund Anton kümmern. Kästner-Verfilmung aus dem Jahr 1953.
Michel muss mehr Männchen machen am Dienstag, 26.12. um 12:10 im ZDF
Der freche Michel stellt immer wieder Unsinn hat und muss dann in Schuppen, wo er keine Holzmännchen schnitzt. Lindgrenverfilmung aus dem Jahr 1972.
Emil und die Detektive am Dienstag, 26.12. um 12:45 im MDR
Aus dem Jahr 1954 stammt diese Kinderbuchverfilmung um Emil, der in Berlin mit einer Kinderbande einen Dieb verfolgt.
Michel bringt die Welt in Ordnung am Dienstag, 26.12. um 13:40 im ZDF
Und noch mal der Michel. An der Grundgeschichte ändert sich nicht viel, nur die Streiche variieren auf dem Kattulter Hof.
Drei Männer im Schnee am Dienstag, 26.12. um 13:45 im SWR
Die letzte Kästnerverfilmung für heute. Diesmal kein Kinderbuch, sondern eine Verwechslungsgeschichte mit einem Millionär und einem Arbeitslosen.
Das Spukschloss im Spessart am Dienstag, 26.12. um 14:10 auf Hessen
LILO PULVER! Und freundliche Geister! Und viel Wald! Und Lilo Pulver!
Paddington am Dienstag, 26.12. um 15:15 im ZDF
Weil die Heimat des Bären Paddington zerstört wurde, macht sich der anglophile Pelz auf den Weg ins Königreich. Die Verfilmung des Kinderbuchklasssikers von Michael Bond ist aus dem Jahr 2014.
Die unendliche Geschichte am Dienstag, 26.12. um 16:10 im RBB
An das Buch von Michael Ende kommt die Verfilmung aus dem Jahr 1984 zar nicht ran, hat aber ihren eigenen Charme. Man muss ja nicht immer alles vergleichen.
Schwarzwaldklinik am Dienstag, 26.12. um 16:40 auf ZDF neo
Noch mal fünf Folgen für Heavy Nostalgiker. Macht euch bereit!
Tatort: Der wüste Gobi am Dienstag, 26.12. um 20:15 im Ersten
Jedes Jahr wieder gehen Nora Tschirner und Christian Ulmen in Weimar auf Verbrecherjagd und das macht tatsächlich Spaß.
Es war einmal in Amerika am Dienstag, 26.12. um 20:15 auf Tele 5
Mafiaepos von Sergio Leone. Man muss etwas Zeit einplanen, denn der Film dauert drei Stunden, aber wer bleibt nicht gerne bis spät in die Nacht auf, um Robert de Niro beim Mafiieren zuzugucken.
Cinderella am Dienstag, 26.12. um 20:15 beim RTL
Starbesetzte Verfilmung des Märchenklassikers aus dem Jahr 2015. Regie führte übrigens Kenneth Branagh.
M – Eine Stadt sucht einen Mörder am Dienstag, 26.12. um 23:20 auf ONE
Kinoklassiker von Fritz Lang aus dem Jahr 1931 zu später Stunde.
EXTRA EXTRA EXTRA: Sendetermine für Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
7:00 Uhr auf ONE
Der Heilige Abend ist vorbei, der Magen ist voll und das Wetter ist doof. Auch am ersten Weihnachtsfeiertag gibt es viele gute Gründe, auf dem Sofa vor dem Fernseher zu liegen und ich habe hier ein paar Tipps, wie man die Zeit auch halbwegs stilvoll nutzen kann.
Das fliegende Klassenzimmer am Montag, 25.12. um 7:00 im MDR
Verfilmung des Kinderbuchklassikers von Erich Kästner aus dem Jahr 1954.
Der Krieg der Knöpfe am Montag, 25.12. um 10:15 auf ARD alpha
Neuverfilmung des französischen Kinderbuches aus dem Jahr 2011. Die Jungs aus zwei französischen Dörfern führen seit Jahre Krieg gegeneinander.
Casper am Montag, 25.12. um 12:15 auf RTL II
Möglicherweise etwas harmlos, aber schon wegen Christina Ricci eine Empfehlung. Die Geschichte um den kleinen freundlichen Geist, der Freundschaft mit einem Mädchen schließt.
Die Fahrten des Odysseus am Montag, 25.12. um 13:55 auf arte
Italienische Verfilmung aus dem Jahr 1954 über die sagenhaften Abenteuer des Odysseus. Bildungsfernsehen!
Das Wirtshaus im Spessart am Montag, 25.12. um 14:15 auf Hessen
LILO PULVER! Ansonsten geht’s in dem Film nach Vorlage von Wilhelm Hauff um Räuber, es ist schön nostalgisch und na ja: LILO PULVER!
Ostwind – Zusammen sind wir frei am Montag, 25.12. um 15:20 auf 3SAT
Moderner Mädchenpferdefilm nicht nur für Mädchen oder Pferdefans. Und Cornelia Froboess kehrt als Oma der14-jährigen Protagonistin Mika endlich auf einen Pferdehof zurück, das ist doch auch was.
Sissi, die junge Kaiserin am Montag, 25.12. um 15:55 im Ersten
Lasst mich! Es ist Sissi!
Old Shatterhand am Montag, 25.12. um 16:00 im RBB
Als adäquate Alternative zu österreichischen Kaiserinnen kann ich aber französische Indianer anbieten. Oder so.
Schwarzwaldklinik am Montag, 25.12. um 16:40 auf ZDF neo
Fünf Folgen der sensationellen Krankenhausserie aus den glorreichen Achtzigern, der ich aktuell hoffnungslos verfallen bin. Alles ist toll! Und schlimm! Und toll!
Paris, Paris – Monsieur Pigoil auf dem Weg zum Glück am Montag, 25.12. um 16:50 auf ONE
Französisch-deutsch-tschechische Musicaltragikomödie aus dem Jahr 2008. Noch nie davon gehört, klingt aber schon von den Rahmenbedingungen her verlockend.
Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin am Montag, 25.12. um 17:35 im Ersten
Siehe oben.
Vaille, Zimt und Mandelsplitter am Montag, 25.12. um 19:10 auf arte
Doku über das wichtigste Thema der Welt: WEIHNACHTSGEBÄCK!
Miss Marple – Der Wachsblumenstrauß am Montag, 25.12. um 20:15 auf Kabel Eins
Die britische Hobbydetektivin ermittelt in einer Verfilmung aus dem Jahr 1963. Lohnt eigentlich immer.
Vom Winde verweht am Montag, 25.12. um 20:15 auf arte
Wer sehr viel Zeit mitbringt oder sehr viel Erholung braucht oder beides, der kann auf arte dreieinhalb Stunden lang Südstaatenmelodram gucken. Aber offen gesagt ist mir auch gleichgültig, was Sie so Weihnachten treiben.
La vie en rose am Montag, 25.12. um 20:15 auf Servus TV
Die großartige Marion Cotillard spielt die großartige Edith Piaf. Wer braucht noch mehr Gründe?
Während du schliefst am Montag, 25.12. um 21:55 auf 3SAT
Sehr bezaubernde Liebeskomödie aus der Zeit als sehr viele mehr oder weniger bezaubernde Liebeskomödien gedreht wurden. Aber diese hier ist wirklich sehr bezaubernd und auch noch sehr weihnachtlich.
Rocky Horror Picture Show am Montag, 25.12. um 0:05 auf Kabel Eins
Das Gegenprogramm zur besinnlichen Weihnachtszeit kommt zu später Stunde für Leute, die den Film nicht sowieso auf DVD oder BluRay im Haus haben, WIE ES JEDER NORMALE MENSCH HABEN SOLLTE!
EXTRA EXTRA EXTRA: Sendetermine für Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
10:05 Uhr im Ersten
16:05 Uhr im MDR
21:45 Uhr auf Hessen