The year in review. Und los:
Zugenommen oder abgenommen?
Zu. Aber nicht mehr so viel. Es pendelt sich anscheinend auf ein Gewicht ein, das mir aber leider nicht zusagt. Also, na ja, gute Vorsätze, anyone?
Haare länger oder kürzer?
Ich war irgendwann beim Frisör (glaube ich) und jetzt sind sie wieder gewachsen und vielleicht gehe ich demnächst noch mal zum Frisör (ABER NUR DIE SPITZEN!) oder zu Mama, je nach dem.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gleich. Denke ich. Keine neue Brille aber auch keine Probleme mit dem Gucken.
Mehr Kohle oder weniger?
Ungefähr gleich.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger ausgegeben für Zeug, trotzdem rann das Geld aufgrund einer Immobiliensituation etwas unkontrolliert durch die Finger. Aus Verzweiflung dann auch kurzzeitig mit dem Budgetieren aufgehört, was natürlich eher kontraproduktiv war. Jetzt wieder angefangen mit dem Budgetieren und Planen mit YNAB und direkt ein besseres Gefühl. Alles ist gut, es ist nur eine Phase.
Mehr bewegt oder weniger?
Weniger. Außer im Sommer, als wir sehr oft das Stand-Up-Paddle-Board auspackten und auf diversen Seen rumpaddelten.
Der hirnrissigste Plan?
Fristen ausreizen und dann kurz vor knapp sehr viele Dinge sehr dringend geklärt haben müssen. Auch hier: Alles ist gut, es ist nur nervig.
Außerdem: Ohne Wasserschuhe auf der Loire paddeln UND reinfallen. Auf der anderen Seite ist so ein blauer Flecke an der Fußsohle auch eine interessante Erfahrung.
Die gefährlichste Unternehmung?
Mehrfach mit normalen Straßenklamotten (und ohne Wechselsachen) auf einem Brett im See gepaddelt. Ist aber nichts passiert.
Die teuerste Anschaffung?
Ein neues Auto. Also ein Bus. Also ein VW-Bus mit Campingausstattung. Immerhin gebraucht.
Das leckerste Essen?
Auch dieses Jahr wieder ein Sieben-Gänge-Carte-Blanche im La Maison d’à côté in Montlivault.
Außerdem sehr gut gegessen Am Kamin in Mülheim an der Ruhr, im Umami in Straßburg und zum 50. Geburtstag des besten Ehemannes der Welt im Le Prince Noir in Bordeaux. Außerdem gut, gerne und viel gekocht.
Das beeindruckendste Buch?
„Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky (sehr geweint) und „Wir Strebermigranten“ von Emilia Smechowski (sehr traurig gewesen).
Der ergreifendste Film?
Ich kann mich an keinen besonders ergreifenden Film erinnern, aber wir haben kürzlich nach langer Zeit wieder „Kleine Haie“ gesehen und das ist immer noch ein sehr toller und, ja, wenn ich es mir richtig überlege, auf eine ganz eigene Art doch ergreifender Film.
Kurz vor Jahresende noch mal aus einer spontanen Laune „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ gesehen und bei der ersten Szene mit Gareth überlegt, ob ich abbrechen soll, weil ich gar nicht dringend weinend vorm Fernseher sitzen wollte. Doch nicht abgebrochen und dann eben schlimm geweint und W. H. Auden mit rezitiert.
Das beste Lied?
2017 fiel ich endgültig in ein Musicalloch und entdeckte zunächst, dass es da irrsinnig viel zu entdecken gibt. In den letzten Wochen mit tiefer Inbrunst am Klavier gesungen: „Send in the Clowns“ aus „A Little Night Music“ von Stephen Sondheim.
Auch sehr geliebt: „Seeds“ von Camille.
Das schönste Konzert?
Kein Konzert, glaube ich. Dafür einmal Oper, nämlich die Salomé in Straßburg und das war sehr cool.
Die meiste Zeit verbracht mit…?
Wie im letzten Jahr: Meinem Mann und vermutlich den Kollegen im Büro.
Die schönste Zeit verbracht mit…?
Meinem Mann und meiner Familie. Ich wiederhole mich. Ich lasse das einfach immer so stehen, was soll sich daran schon ändern. Aber auch gemerkt: Wir haben viele tolle Freunde und ich freue mich über jeden Abend, den wir Gäste haben.
Immerhin, mein Vorsatz, mehr Familie in meinem Leben zu haben, hat sich ganz gut in Realität umsetzen lassen. Das war schön.
Vorherrschendes Gefühl 2017?
Das auch noch?
2017 zum ersten Mal getan?
Einen Campingbus gekauft. In einem Campingbus übernachtet. Auf einem Kontrabass gespielt. Zu Hause eine Karaokeanlage aufgebaut UND BENUTZT! Meine Cousine besucht. Gefastet aka sechs Wochen lang vegetarisch gegessen. Ein Fahrrad zur Reparatur gebracht („Lohnt sich, das reparieren zu lassen oder kann ich da direkt ein neues kaufen?“ – Es lohnte.). Keinen einzigen Tag wegen Krankheit auf der Arbeit gefehlt. Aus einem Escape Room ausgebrochen. Gummistiefel gekauft. Auf der After-Show-Party der lit.COLOGNE rumgehangen.
Liste der Orte, in denen ich 2017 zum ersten Mal war: Straßburg, Monschau, Châlons-en-Champagne, Regensburg, Karlsbad, Bad Langensalza, Eisenach, Xanten, Winterswijk, Schaffhauen, Stein am Rhein.
2017 nach langer Zeit wieder getan?
Richtig Geburtstag gefeiert. Alte Freunde getroffen. In Tschechien gewesen. Einen Badeanzug gekauft (und direkt in der Therme vergessen). Auf dem Pfarrfest unserer alten Gemeinde gewesen und sehr viele Leute wiedergetroffen. Gemalt. Kanu gefahren. Auf zwei Hochzeiten gewesen (na ja, die letzte war 2013, aber immerhin waren drei Jahre Pause). Viel Fahrrad gefahren. Baumkuchen gebacken. Bei der Fronleichnamsprozession in Köln-Mülheim auf dem Schiff mitgefahren.
Einen 90. Geburtstag gefeiert. Einen Rucksack gekauft und gegen die Umhängetasche getauscht (beste Entscheidung seit langem).
Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Überhaupt keine Zeit. Ich weiß nicht, warum, aber ich habe noch in keinem Jahr so das Gefühl gehabt, keine Zeit für mich zu haben und das ist nicht gut und kann auch nicht so weiter gehen. Man sieht es auch gut an diesem Blog, da hätte ich gerne mehr geschrieben.
Eine vollkommen verrückte Welt mit viel zu vielen „Was zur Hölle ist jetzt schon wieder passiert?“-Momenten. Und andere Dinge, die nicht hierhin gehören. Als Ersatz biete ich noch an: Den letzten Zug verpassen und anderthalb Stunden mit vier anderen Leuten (plus Taxifahrer) im Taxi von Stuttgart zum Bodensee sitzen.
Die wichtigste Sache, von der ich jemand überzeugen wollte?
Die ist privat.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Wir schaffen das schon alles.“
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Das kann ich schlecht entscheiden.
2017 war ist mit einem Wort…?
Vorbei. (Good riddance!)
Zum Fragebogen für 2016 geht es hier.
Zum Fragebogen für 2015 geht es hier.
2 Antworten auf „2017 als Fragebogen“