Tagebuchbloggen, 04.06.2021

Ich wollte ja eben schon bloggen, dafür holte ich mir meinen privaten Laptop aufs Sofa, aber dann wollte er sich nicht mit dem Internet verbinden, also so gar nicht, das WLAN-Symbol tauchte einfach nicht auf und dann dachte ich, na ja, einfach mal Neustart machen und dann konnte man Windows-Aktualisierungen installieren und ich dachte, sicherlich auch sinnvoll und dann stürzte er beim Neustart ab und insgesamt dauerte alles sehr lange und als alles wieder da war, konnte ich mich immer noch nicht mit dem WLAN verbinden und dann musste ich auf dem Smartphone rumgoogeln und im Gerätemanager einen Netzwerkadapter hinzufügen und jetzt geht das Internet wieder und das Betriebssystem hat neue Updates, aber es ist auch 00:41 Uhr und ich geh dann mal lieber ins Bett und markere in Rühlemanns Kräuterkatalog exotische Kräuter an, die ich in meinem hypothetischen Garten pflanzen will.


Nachtrag: Das erinnert mich an vor zwei Tagen, als die neue Maus für den Mac-Rechner kam, weil bei der alten auf einmal nur mal der Rechtsklick funktionierte und man ahnt es nicht, aber es ist sehr unmöglich, einen Mac nur mit Tastatur und Rechtsklick zu steuern. Vermutlich geht es irgendwie, aber ich war nicht gewillt, herauszufinden, wie. Die neue Maus war die billigste, die es beim großen Online-Handler gab, also vermute ich, ich mache bei 5,49 Euro keine ausführlichen Preisvergleiche mehr und da funktionierte der Linksklick auch nicht, also musste ich wieder rumgoogeln und dann den Mac im Bootmodus starten und dann ging bei beiden Mäusen auch wieder der Linksklick und anscheinend habe ich jetzt eine Ersatzmaus, ist sicher praktisch.

Tagebuchbloggen, 03.06.2021

Ich habe jetzt 8 Euro für eine App namens Tody ausgegeben, in der ich festlegen kann, wann welche Haushaltsaktion gemacht werden muss und in der ich dann in einer To-Do-Liste gucken kann, was gerade ansteht. Mein Problem ist nämlich nicht, dass ich zu faul bin, Dinge zu tun, ich denke einfach nicht daran, wenn mir aber eine App sagt, du, Flur staubsaugen wär mal wieder dran, dann mach ich das natürlich, wer bin ich denn, nicht auf mein Smartphone zu hören.

Aus diesem Grund habe ich gestern die Abstellkammer aufgeräumt und den Wein neu sortiert. Für den Wein habe ich auch eine App, die heißt Vivino, da kann man einfach das Etikett scannen und er spuckt einem recht zuverlässig den richtigen Wein und fast immer auch den richtigen Jahrgang aus und dann kann man noch sagen und so viele Flaschen habe ich davon aktuell und hat eine ganz gute Weinkellerverwaltung, in unserem Fall eher eine Weinabstellkammerverwaltung. Das taugt natürlich nur, wenn man dann auch neue Flaschen einscannt und der App sagt, wenn man eine Flasche getrunken hat und daran ist es so in den letzten anderthalb Jahren gescheitert. Ich hockte also sehr lange auf sehr engem Raum und prüfte, ob ein Wein schon richtige in der App war oder scannte neue Flaschen ein und dann sortierte ich alles neu nach Rotwein und Weißwein und dann noch innerhalb der Kategorien nach Land, wobei das nur bei Rotwein richtig sinnvoll ist, Weißwein läuft bei uns schneller durch, da haben wir nicht viele Flaschen auf Vorrat. Dann bastelte ich noch kleine Flaggen aus Pappkarton und klebte sie an die entsprechenden Stellen am Regal und jetzt ist es fast wie im Weinhandel, nur anders.

Problematisch wurde es dann als die Flaschenanzahl in der App nicht mit der Flaschenanzahl in der Abstellkammer übereinstimmte und da ich ja schon so weit gekommen war, wollte ich es dann auch wirklich richtig haben. Die Differenz erklärte sich im Großteil durch doppelt eingescannte Flaschen und jetzt passt wieder alles und es kleben kleine Flaggensymbole am Regal und ich konnte die Aufgabe freudig als erledigt abhaken.

Außerdem zwei Paar Schuhe zur Altkleider gebracht und noch mal fünf Bücher aussortiert, die ich dann heute oder morgen oder so wegbringe. Das dritte Paar Schuhe möchte ich noch nicht wegbringen, weil ich so dran hänge, außerdem müsste man sie eh wegschmeißen, die sind schon so abgelaufen, dass andere Menschen davon bestimmt eine Fußfehlstellung bekommen. Ich hab ja Knicksenkfüße und laufe an den Innenseiten proportional viel ab und irgendwann fällt man dauernd um.


Mittlerweile wissen wir auch, dass der Hund kein Sommerhund ist, also wirklich nicht. Auf der Hundewiese schlabbert er locker zwei Liter Wasser weg und könnte auch noch mehr und gestern Abend war Gewitter und das fand er überhaupt wirklich gar nicht okay. Deswegen fiel auch die letzte Pipirunde aus, wir hofften einfach, dass er schon Bescheid sagen würde, wenn er doch noch dringend raus müsste. Jetzt liegt er im Flur, da wo vermutlich der kühlste Punkt der ganzen Wohnung ist und ich trau mich gar nicht, ihm zu sagen, dass es bestimmt noch wärmer wird.

Tagebuchbloggen, 01.06.2021

  • Bücher zum Bücherschrank gebracht
  • Diverse alte Nachrichten vom Anrufbeantworter gelöscht
  • Speicher der Fotokamera geleert
  • Eine Ladung Wäsche gemacht
  • Termin zum Restküchenaufbau verschoben, Lieferung verspätet sich, ich bat darum, trotzdem am 18. Juni vorbeizukommen, um die Schränke, die seit Oktober mein Arbeitszimmer blockieren, abzuholen
  • Kabel gesucht, nicht gefunden, sehr ungünstig, weil eines der wenigen Anschlüsse, von denen wir nicht eh diverse Kabel rumfliegen haben
  • Papier zur Papiertonne gebracht
  • Schuhregal aufgeräumt, dabei vier Paare aussortiert, von einem werde ich mich nur schlecht trennen können, aber sie sind leider durch, das kann man sich nicht mehr schönreden
  • Essen aus der Kochbox gekocht, es gab Hähnchenkeulen mit Bulgursalat, sehr zufrieden damit
  • Buch zu Ende gelesen („Miranda in Milan“ von Katherine Duckett)
  • Ukulele gespielt
  • Hund gestreichelt

Tagebuchbloggen, 20.05.2021

Der Tag fing so an, dass der Hund kotzte und mein Mann in der Aufregung vergaß, dass man kein Küchenkrepp ins Klo schmeißen darf und jetzt wissen wir immerhin aus eigener Erfahrung, warum man das nicht darf, denn das Klo war dann erst mal verstopft. Mein Mann kippte Chlorax hinterher und versuchte mit so einem Rohrreinigungsding was zu machen, das klappte aber nicht und dann musste ich mit dem Hund raus und er zur Arbeit, also vertagten wir das Problem, wir haben ja noch eine Gästetoilette.

Später war dann auch alles in Ordnung, ich ging trotzdem mit dem Reinigungsding noch mal rein und zog Zeug aus dem Rohr, das will jetzt aber niemand genauer wissen, noch nicht mal ich und ich war dabei.

Abends lernte ich, dass man auf keinen Fall, auf wirklich gar keinen Fall, also wirklich überhaupt nicht Witze über serbische ESC-Beiträge auf Twitter machen darf, denn sonst hat man direkt eine Horde serbischer ESC-Fans am Hals, die einen vorrangig auf serbisch beleidigen, jedenfalls vermute ich das, ich spreche ja kein serbisch und sah mich auch nicht in der Bringschuld, die entsprechenden Beiträge durch Google Translate zu jagen. Da mein Herz jetzt nicht an dem Witz lag, löschte ich den Tweet und blockte einmal durch, jetzt ist es erstmal ruhig. Zum ersten Mal in meinem Leben verspüre ich jetzt natürlich einen latenten Drang, Witze über Serbien zu machen, aber man darf ja nicht, also denke ich am besten nicht weiter nach. (Es bleibt mal wieder die Frage: Was ist mit den Menschen?)

Island und Portugal sind weiter, insofern gehe ich ganz zufrieden ins Bett. Mehr kann ich von diesem Tag wohl nicht mehr erwarten.

Tagebuchbloggen, 17.05.2021

Wegen anhaltender Kopfschmerzen und anderen Körperbeschwerden wollte ich heute offiziell krank sein, das funktionierte aber nicht, weil Dinge passierten und andere Leute in Urlaub waren und dann war ich eben doch nicht krank, verließ aber zumindest das Sofa nicht, dafür hat der liebe Gott ja den Formenlaptop erfunden.

Jetzt sind immerhin die Kopfschmerzen weg, das muss ich der Migräne-App noch sagen.

Tagebuchbloggen, 15.05.2021

Heute war irgendwie ein Kacktag, es fing um 4 Uhr irgendwas an, als der Hund auf seine Decke kotzte und ich aus Sorge auf dem Sofa übernachtete, allerdings zu doof oder zu müde war, um mir eine richtige Decke zu holen. Das war dem Erholungsschlaf nicht zuträglich.

Dann fuhren wir sehr viel durch die Gegend, wurden zwischendurch sehr, sehr nass, der Hund war auch nicht begeistert und jetzt hab ich Kopfschmerzen und im Fernsehen kommt auch nichts, so dass ich aus Umschaltunlust den Free ESC gucke.

Zusätzlich sind wir ja vor allem rumgefahren, weil wir noch Restfragen bezüglich des Hauses hatten. Die Fragen ließen sich aber teils wegen Wetter, teils aus anderen Gründen nicht zur allgemeinen Befriedigung klären und jetzt sind wir gefühlt wieder einen Schritt zurück gegangen und müssen nachdenken, wie wir an die Antworten kommen, die wir suchen.

Tagebuchbloggen, 13.05.2021 (mit viel einerseits, aber auch andererseits)

Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. Das ist eine äußerst unangenehme Situation, ich hätte hier gerne irgendeine Entscheidung, offensichtlich muss ich die aber selber treffen, also ich und mein Mann, aber leider sind wir nach zwanzig Jahren Beziehung sehr ähnlich gepolt und können uns nicht großartig mit Pro- oder Contra-Argumenten helfen, auf die der jeweils andere nicht schon selber gekommen wäre.

Das Problem gestaltet sich auch insofern schwer, als dass ich diese Situation nicht kenne. Bislang war es bei mir immer so, dass ich bei einer Wohnungssuche sehr schnell wusste, ob eine Immobilie in Frage kommt oder nicht. Selbst wenn wir während oder nach der Besichtigung ein bisschen mit „Könnte gehen, wenn…“ oder “ Gar nicht so schlecht, aber…“ rumgehampelt haben, dann war das Thema eigentlich spätestens am nächsten Tag gegessen und wenn es das richtige war, dann wussten wir das auch immer sofort. Wir sind einmal nach einer Besichtigung auf dem Weg nach Hause wieder umgedreht, sind zurückgegangen und haben zugesagt.

Hier ist jetzt alles schwieriger, weil ich mich einerseits noch nicht zu einer Zusage in der Lage sehe, aber offensichtlich auch nicht loslassen will. Man muss dazu auch folgendes Wissen: Das Haus ist super. Ungefähr genau das, was wir suchen mit ein paar Bonusfeatures, die ich super charmant finde. Der Garten ist auch super, die Hälfte der Pflanzen, die ich gerne hätte, steht da schon, ich brauche nur noch Hortensien, die fehlen irgendwie, aber Flieder, Azaleen, Rhododendron, alles da. Größe ist auch super, Südlage mit etwas Hang, optimal.

Die Makrolage ist auch super, viel besser geht eigentlich nicht. Wir haben ja sowieso ungefähr drei Optionen: Entweder wir ziehen dahin, wo meine Cousinen wohnen, dann wäre ich super schnell bei denen, bräuchte aber ein bisschen länger zu den anderen Familienstandorten. Oder wir ziehen dahin, wo meine Eltern wohnen, selbes Spiel, aber vermutlich utopisch, in Opladen gibt es anscheinend keine Häuser auf dem freien Markt, jedenfalls keine, die wir haben wollen würden und auch bezahlen könnten. (Vor allem aber gibt es einfach nichts.) In die Nähe meines Cousins zu ziehen ergibt wenig Sinn, die wohnen richtig, richtig auf dem Dorf, fußläufig erreichbar wäre man nur in der gleichen Straße und da wollen wir tatsächlich gar nicht zwingend wohnen. Alternativ bliebe etwas in der Nähe zur Arbeit, das wäre in Köln und haha, haben Sie sich die Immobilienpreise für Köln angeguckt? Also nein.

Die dritte Option (also neben Lindlar und Opladen) ist demnach etwas, was möglichst zentral mittendrin ist und EXAKT DA ist das Haus, 15 Minuten zu den Cousinen, 15 Minuten zum Cousin, 25 Minuten zur Arbeit und 30 Minuten zu meinen Eltern, viel besser geht es eigentlich nicht (alles Autofahrtzeiten, für Köln und Leverkusen gäbe es aber auch einen Bahnhof in der Ortsmitte mit halbstündlich verkehrender Regionalbahn).

Aber: Das Haus liegt in einem Ortsteil, wo nichts ist. Der nächste Bäcker ist 2 Kilometer weit weg, der Bahnhof 5 Kilometer und ich habe mich die letzten 40 Jahre zu oft über Leute gewundert, die irgendwo wohnen, wo der nächste Bäcker 2 Kilometer weit weg ist, als dass ich sicher sagen könnte, dass ich das wirklich für mich so haben möchte.

Wir fassen also zusammen, Haus super, Garten super, Makrolage super, nur die Mikrolage passt nicht so ganz oder ist zumindest nicht genau das, was wir uns vorgestellt haben, nur weiß ich leider aktuell nicht, ob das der eine Tod ist, den wir bei jedem Haus sterben müssen, weil wir eben erst zwei gesehen haben und beim ersten wusste ich ganz schnell, dass es das nicht werden würde.

Ich bin also seit gestern Abend maximal verwirrt. Vielleicht klärt sich das in den nächsten Tagen, erstmal möchte ich mehr Unterlagen bekommen und dann fahren wir vielleicht noch mal hin und gucken uns die Gegend ein bisschen besser an und dann wissen wir hoffentlich mehr. Aktuell kann ich auch nicht entscheiden, ob ich mir Dinge schönrede, weil ich mich in einen fucking Pool verknallt habe oder ob die guten Argumente tatsächlich einfach überwiegen. Außerdem habe ich einerseits Bedenken, dass wir zu schnell zugreifen und dann drei Monate später das perfekte Haus angeboten wird, andererseits aber auch Angst, dass das jetzt schon das beste war und dann zwei Jahre nichts Vergleichbares mehr kommt und wir nur nicht zusagen, weil ich denke, es würde zu schnell gehen. Frau Herzbruch empfahl, ich solle mir vorstellen, ich würde eine Absage kriegen und wenn ich dann traurig wäre, dann würde das heißen, dass ich es eigentlich gerne gehabt hätte. Ich kenne den Trick anders, nämlich eine Münze zu werfen und dann zu gucken, ob man sich über das Ergebnis spontan freut oder ärgert. Hab ich auch versucht (also den Herzbruch-Trick), funktioniert leider auch nicht, weil ich wäre einerseits traurig und andererseits froh, nicht mehr selber entscheiden zu müssen. Oder sagt das auch schon was aus?

Ich versuche jetzt einfach, nicht die ganze Zeit über Häuser und Gärten und Fahrtdauern nachzudenken, vielleicht muss ich ja ausnahmsweise keine Nacht drüber schlafen, sondern eher drei oder vier.

Letzte Nacht träumte ich, mein Mann hätte aus Versehen unsere Immobilienrechtsschutzversicherung mit 230.000 Euro Beitrag jährlich abgeschlossen, das hat mich sehr geärgert, weil wir uns dann auch kein Haus mehr kaufen könnten und ich hielt es auch für etwas viel. Ich bin dann Gott sei Dank aufgewacht, habe kurz nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass wir deutlich weniger für die Versicherung zahlen, dann war ich beruhigt. Bestimmt träume ich heute Nacht wieder was von Häusern, ich bin schon ganz gespannt.

Tagebuchbloggen, 12.05.2021 (mit Kryptikauflösung)

Ich hab’s mit meinem Mann geklärt und kann die Kryptik auflösen. Die Unterschrift, die nicht meine war, wurde unter einen Aufhebungsvertrag gesetzt, er wird ab Juli nicht mehr bei seiner aktuellen Firma arbeiten.

Was aber viel wichtiger ist: Wir sind dann nicht mehr an Essen als Lebensmittelpunkt gebunden und da wir seit letztem August oft „So ein Garten wäre jetzt praktisch mit dem Hund“ sagen und ich ja schon länger „Wenn wir noch mal umziehen, dann wieder zurück nach Köln“ denke, können wir das jetzt in Angriff nehmen.

Jedenfalls suchen wir jetzt ein Haus. Da ich Familie in Leverkusen, Lindlar und Neunkirchen-Seelscheid (und halt Köln) habe und außerdem in Köln-Deutz arbeite, wäre irgendwas in einem der Orte oder dazwischen gut. Ideal für uns wäre Lindlar zentral oder Overath, wir sind aber flexibel, solange die Anbindungen und das Gesamtpaket stimmen.

Wir suchen ab 130 qm Wohnfläche, das Budget haben wir uns aktuell bei 600.000 Euro gesetzt, ein bisschen Luft nach oben ist da noch, ich sehe aber aktuell nicht zwingend, dass das nötig ist. Gerne freistehend mit großem Grundstück, ich möchte Flieder und Hortensien pflanzen, mein Mann möchte dem Hund Bälle werfen. Am oberen Ende des Budgets müsste es schon mehr oder weniger einzugsfertig sein, wenn es günstiger ist, stecken wir auch gerne Geld in Renovierung (und im Zweifel auch Sanierung). Konkrete Vorstellungen vom Haus haben wir nicht, mein Traum wäre Fachwerk bzw. Bruchstein, alternativ erliege ich auch gerne dem Retrocharme so mancher Nachkriegsbungalows. Aber auch da sind wir flexibel, wenn es passt, dann passt es, wenn nicht, dann nicht.

Soweit die Rahmendaten, Fragen beantworte ich gerne, wenn Sie also etwas hören oder selber was haben oder jemanden kennen, der jemanden kennt, der… na ja, also wir suchen jedenfalls.

Tagebuchblogtechnisch haben wir heute ein Haus in Overath angeguckt und ich verhandle gerade mental sehr viele Dinge mit mir selber und mit meinem Mann, das ist emotional sehr anstrengend. Ich hatte mir – ausgehend vom Exposé und den Rahmendaten – ein „Sicher nicht“ von der Besichtigung erhofft, das funktionierte leider nicht, es ist alles sehr verwirrend. Beim letzten Haus funktionierte das ganz wunderbar. Anscheinend kommt jetzt der Teil, wo man mal eine Nacht drüber schläft.

Nach der Besichtigung gab es Essen vom guten Liefertürken und Aktenzeichen XY, da passieren immer Fälle, die mich sehr wütend machen, weil ich nicht verstehe, wie Menschen so sein können. Aktenzeichen XY also gar nicht gut für die Stimmung, ich kenne auch keine Verbrecher, so dass meine Chancen, auch mal so eine ausgesetzte Belohnung zu bekommen, gegen Null tendieren. Aber ich kann jetzt auch nicht länger über Verbrechen nachdenken, ich muss Immobiliendinge mit mir aushandeln.