2016 als Fragebogen

The year in review. Und los:

Zugenommen oder abgenommen?

Zu. Und das darf auch tatsächlich nicht so weiter gehen. Ich hab’s ja nicht so mit guten Vorsätzen, aber nächstes Jahr muss sich da was ändern.

Haare länger oder kürzer?

Kürzer. Sie waren wieder richtig lang, weil ich zu faul und zu knickerig für Frisörbesuche bin. Und dann wachte ich eines Morgens auf und dachte, so, heute zum Frisör und jetzt sind sie halt schulterlang und es gefällt mir aktuell so gut, dass ich vielleicht demnächst öfter mal nachschneiden lasse. Aber vielleicht darf das dann auch Mama machen, die macht das umsonst.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Im Sommer neue Brille gekauft und die bei der Messung war ich mal wieder etwas weniger kurzsichtig. Im Nachhinein geärgert, dass ich mit dem Brillekaufen nicht gewartet habe, denn es stellte sich heraus, dass es in Frankreich viel tollere Modelle gibt. Na ja, nächstes Jahr vielleicht.

Mehr Kohle oder weniger?

Etwas mehr.

Mehr ausgegeben oder weniger?

Bis zum Urlaub gut mit YNAB durchgekommen, dann schludrig geworden und aktuell muss ich wieder ein bisschen rearrangieren und YNAB wieder aktivieren, denn das hat damit wirklich sehr gut funktioniert. Wahrscheinlich nicht großartig mehr ausgegeben, aber auch nicht signifikant weniger.

Mehr bewegt oder weniger?

Weniger glaub ich. Oder gleich. Keiner Ahnung. Das Fitbit verloren, dafür mit Pokémon GO neue Laufmotivation bekommen.

Der hirnrissigste Plan?

Mit Erkältung Karaoke singen gehen. Man hat es am nächsten Tag dann doch gemerkt. Aber nichts bereut, war geil!

Die gefährlichste Unternehmung?

In einem Berliner Nachtbus über Literaturklassiker reden. Die, die dabei waren, wissen, was ich meine.

Die teuerste Anschaffung?

Ein niedriger vierstelliger Betrag für die Komplettrenovierung der Zähne. Das hat man davon, wenn man jahrelang nicht zum Zahnarzt geht.

Das leckerste Essen?

Sieben-Gänge-Carte-Blanche im La Maison d’à côté in Montlivault. ALTER! Im MILES in Bordeaux war’s auch super und auch das zweite Mal bei Dan war sehr schön. Überhaupt Bordeaux. Gutes Gastronomie-Pflaster. Und die Cocktails im Bistro Carmagnole in Hamburg waren großartig.

Das beeindruckendste Buch?

Im letzten Fragebogen gemutmaßt, Radiance von Catherynne M. Valente [Amazon-Werbelink] könnte sich als heißer Anwärter für das beste Buch 2016 erweisen. Recht gehabt. Etwas sperrig, aber sehr faszinierend. Unbedingt mehr von Catherynne M. Valente lesen. Außerdem sehr viel Spaß mit Horst Evers Alles außer irdisch [Amazon-Werbelink] gehabt. In Nostalgie gesuhlt mit Christiane Neudeckers Sommernovelle [Amazon-Werbelink], Alexandra Tobors Minigolf Paradiso [Amazon-Werbelink] und Kirsten Fuchs Mädchemeute [Amazon-Werbelink]. Von solchen Büchern hätte ich nächstes Jahr gerne mehr.

Der ergreifendste Film?

Ich habe bestimmt einige Filme geguckt, kann mich aber nicht erinnern, welche davon jetzt dieses Jahr waren und welche davon besonders ergreifend waren. Zum ersten Mal in zwei Jahren oder so im Kino gewesen und Arrival gesehen, das war schon sehr gut, aber nicht zwangsweise ergreifend. Am meisten gelacht haben wir bei der Dokumentation Beltracchi – Die Kunst der Fälschung [Amazon-Werbelink] über den Kunstfälscher Wolfgang Beltracchi. Gibt’s auch auf Netflix, lohnt sich sehr.

Das beste Lied?

Auf Spotify sehr viel ausprobiert, eine Woche zum Beispiel ausschließlich Suzanne Vega gehört und dabei Suzanne Vega noch mehr lieben gelernt. Dann natürlich Hamilton, und in den letzten paar Wochen ein größeres Interesse für Musicals generell, da gibt es noch einiges zu entdecken. Weitere honorable mentions, meistens entdeckt im Spotify Mix der Woche: Dory Previn, Marco Borsato, Antje Duvekot. Musikmäßig gab es jedenfalls nichts zu meckern.

Auf Anhieb geliebt, wie das gesamte Internet: Maggie Rogers mit Alaska.

Das schönste Konzert?

Adele. Adele, Adele, Adele.

Die meiste Zeit verbracht mit…?

Wie im letzten Jahr: Meinem Mann und vermutlich den Kollegen im Büro.

Die schönste Zeit verbracht mit…?

Meinem Mann und meiner Familie. Ich wiederhole mich.

Vorherrschendes Gefühl 2016?

WTF!?

2016 zum ersten Mal getan?

In Warschau gewesen und an einer Podiumsdiskussion teilgenommen. In Wien gewesen. Wiener Schnitzel selber gemacht. Drei Wochen in Urlaub gewesen. Dogsitter gewesen, wenn auch nur für 24 Stunden. Im Ein-Sterne-Restaurant gegessen (und zwar direkt in zweien). Wasserski gefahren. Zimtsterne gebacken. Bowlen gewesen. Im Fernsehen gewesen. Ein digitales Zeitungsabo abgeschlossen. Für Fernsehen Geld bezahlt.

2016 nach langer Zeit wieder getan?

Eine Party gefeiert. Zum Ehemaligenfest die alte Schule wieder besucht und viele alte Stufenkollegen getroffen. Ein Freundschaftsbändchen geknüpft. Die Rechtsschutzversicherung in Anspruch genommen. Alleine mit dem Auto gefahren, wenn auch nur einmal.

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

Noch weniger Zeit und damit einhergehende Kopfblockade. Der tödliche Männerschnupfen, der mich Heiligabend dann niederstreckte. Eine Welt, die 2016 noch verrückter spielte als 2015 (was sich leider auch bis ins Private zog und die Kopfblockade verschlimmerte).

Die wichtigste Sache, von der ich jemand überzeugen wollte?

Ich mich selber davon, dass sich schon alles irgendwie fügen wird. In mehrerlei Hinsicht.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

Das muss irgendein privater romantischer Kram gewesen sein.

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

Siehe oben.

2016 war mit einem Wort…?

Verdrängenswert. (Frei nach Asterix: Wasch ischt diesches 2016? Wir kennen diesches 2016 nicht!)

Zum Fragebogen für 2015 geht es hier.

Zum Fragebogen für 2014 geht es hier.

Zum Fragebogen für 2013 geht es hier.

2 Antworten auf „2016 als Fragebogen“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.