2012 halb rum. Eine Bilanz.

2012 ist halb rum. Ach komm, geh wech! ist ein halbes Jahr halt. Offiziell habe ich den ersten Artikel meiner Erinnerung nach am 6. Januar geschrieben und ihn einfach vordatiert, weil es um Vorsätze ging und die macht man ja bekanntlich am ersten Tag des Jahres.

Die Vorsätze lauteten wie folgt:

Mehr machen.
Mehr Ja sagen.
Mehr Nein sagen.
Mehr Tomatensalsa essen.

Insgesamt hat das sehr prima geklappt. Gemacht habe ich eine ganze Menge (dazu später mehr), sehr oft Ja gesagt und gelegentlich auch mal Nein gesagt. Sogar das mit dem Tomatensalsa hat geklappt, ich weiß jetzt, wie man schnell selbst welches macht (Koriander ist dabei ganz wichtig) und habe als Bonusfeature auch noch gelernt, wie einfach und lecker Guacamole ist.

Ich habe angefangen, Gitarrenunterricht zu nehmen, bin zwei Mal aufgetreten, wir haben Songs aufgenommen, ich habe unzählige Fotos gemacht, dabei mitgeholfen, ein Bloggerinnen-Netzwerk zu gründen, habe zwei Mal Currysoßen und einmal deutsche Rieslingweine verkostet, war in AschaffenburgFulda, Mainz, Münster und Brüssel, auf drei Konzerten (Randy, Florence und Elvis), bin geklettert, habe viele Torten und Cupcakes gebacken, bin mit der Seilbahn auf ein Schloss gefahren und wieder runter, habe die Burns‘ Night mitgefeiert, war in der Oper, aufm Dorf in Oberorke und im Spiegel Online.

Ein paar Dinge habe ich nicht geschafft. Das mit dem Steppen hat nicht geklappt, das ist zwar schade, aber im Moment reicht mir einmal die Woche Gitarrenunterricht aus, also verschiebe ich dieses Projekt ein bisschen nach hinten. Ich habe mich sogar darum gekümmert, aber es war schwieriger als ich dachte, eine Tanzschule zu finden, die Anfängerkurse fürs Steptanzen anbietet. Aufgetreten bin ich auch nur zwei Mal, da muss jetzt nach der Sommerpause was passieren, denn das ist definitiv zu wenig. Auch an dem Buch, dass ich im Dezember so schön geschrieben habe, habe ich nicht weitergearbeitet, weil es sehr einfach ist, so etwas vor sich hin zu prokrastinieren. Wir waren nicht in Hamburg und nicht noch mal in Edinburgh, wie ich eigentlich total euphorisch geplant hatte. Dafür sind wir viel im Ruhrgebiet rumgegondelt und da war’s auch schön.

Insgesamt fällt die Bilanz aber sehr positiv aus. Ich habe dieses Jahr bis jetzt zumindest gefühlt deutlich mehr gemacht und erlebt als sonst. Ich habe mich öfter aufgerafft, habe mehr gewagt und ausprobiert, habe eben schneller und öfter “Ja!” gesagt. Ich habe tolle Leute kennengelernt und bin durch schöne Städte gelaufen. Das Bloggen und Fotografieren hat dabei sehr geholfen, denn ich bin motivierter, wenn nachher etwas Fassbares dabei rauskommt. Und natürlich hat es geholfen, dass das mit dem Blog so gut angelaufen ist, dass es positives Feedback gab und erkennbares Interesse. Ich behaupte gar nicht erst, Besucherzahlen würden mich nicht interessieren, natürlich tun sie das und natürlich schiele ich auf meine Blogstatistik und freue mich, wenn es mehr Leser werden. Vor allem freue ich mich aber, wenn ich Kommentare kriege oder sogar – wie in einem Fall – eine nette Mail eines Lesers. Das dürft ihr ruhig öfter machen.

Deswegen gibt es hier auch noch mal kurz ein paar Zahlen zum Blog von Januar bis (einschließlich) Juni:

Blogstatistik

Haha, ohne Zahlen, die darf man sich selber überlegen. Das im Mai war zu geschätzt 75% der Urheberrechtsartikel und im Juni hat der Artikel auf Spiegel Online noch mal nachgeholfen. Aber auch ansonsten geht die Kurve nach oben und ja, das freut mich.

  • Artikel: 173
  • Kommentare: 564 (inklusive meiner Antworten und Trackbacks)
  • Page Views: 38.536 (davon geschätzt 15.000 ob des Urheberrechtsartikels)
  • Abonnenten (laut Google Reader): 83

Lieblingssuchanfragen (gefühlt, denn Statcounter speichert immer nur die letzten paar Tage oder Wochen):

  • Irgendwas mit Bubble Tea.
  • Die Frage, ob Marc Blucas verheiratet ist. (Ich weiß es doch auch nicht!)
  • Irgendwas mit Cinemaxx und Lovechair. (Dazu empfehle ich diesen Artikel.)
  • Diverse Anfragen Bahnhöfe betreffend.
  • Irgendwas mit Starbucks und Tassen und meistens auch Klauen.

Ich muss mal anfangen, die schönsten Suchanfragen zu sammeln, da sind nämlich richtige Perlen dabei und dann bin ich wieder zu langsam und Statcounter weiß nichts mehr davon. Insofern beende ich diesen Halbjahresrundumschlag mit der allerallerbesten Suchanfrage. Und bevor mich das jemand fragt: Nein, ich weiß auch nicht, warum man ausgerechnet damit auf diesem Blog landet. Ich weiß auch nicht, ob ich’s wissen will. Sei’s drum, hier ist sie nun, die schönste Suchanfrage, die irgendeinen armen Tropf auf meine in diesem Bezug total unhilfreiche Seite geführt hat:

bei mir ist es so das ich plötzlich sehr schnell ejakuliere

Hachja. In diesem Sinne also: Auf ein weiterhin tolles Jahr 2012!

Bitte lächeln

Hier malt jemand Smileys überall hin. Irgendwann hab ich es zum ersten Mal gesehen und jetzt sehe ich es dauernd, und das nicht nur, weil es mir jetzt auffällt, sondern, weil die auch wirklich überall sind. Letztens habe ich netterweise die Kollegen darauf aufmerksam gemacht, damit die für diese fröhlichen Lächelgesichter auch ausreichend sensibilisiert sind.

Überall Smileys… aber warum eigentlich auch nicht? Es gibt so viele Graffitis, die ich nicht verstehe oder doof oder hässlich finde, ein Smiley hingegen lächelt mich hauptsächlich an und das war’s. Das kann man ja gar nicht doof finden.

Deswegen hab ich heute extra noch mal eine Runde durch die Stadt gedreht und habe Smileys fotografiert. Auf Parkscheinautomaten, Stromkästen, an der Wand, am Einkaufswagenhäuschen, an der Packstation und auf dem Glascontainer und wo man sonst halt noch was hinmalen kann.

(Jetzt hat jemand damit angefangen, den Smileys zusammengewachsene Augenbrauen zu malen. Also, da weiß ich ja jetzt wieder nicht, was das soll.)

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Dies ist eine Übung, eine Hochzeitsfotoübung

Am Samstag fahren wir zum Rathaus in Essen-Kray. Es handelt sich hier um eine Übung, genauer gesagt sogar um eine dreifache Übung. Erstens muss ausgetestet werden, wie lange man dahin überhaupt braucht, und zwar mit ohne Autobahn. Die ist nämlich demnächst erst mal für drei Monate gesperrt. Na ja, wenn sonst nix ist. Außerdem muss die Location ausgecheckt werden, weil nach der standesamtlichen Trauung doch noch Sekt getrunken und ein paar Schnittchen gemampft werden sollen, und dafür braucht man ja schon ein bisschen Platz.

Und drittens müssen wir noch mal gucken, wie sich die Location und das Brautpaar denn so verstehen und wo man da so Fotos machen kann. Das machen wir also, die Fahrzeit stoppen, die Location checken und Fotos machen.

Teil eins und Teil drei der Übung absolvieren wir recht erfolgreich, bei Teil zwei ist das Ergebnis eher so mittelgut. Direkt am Rathaus darf man nämlich keinen Sektempfang machen (sagen die Leute vom Standesamt), weil an dem Tag ja nicht nur eine Trauung stattfindet. Und drumherum ist auch nur ein kleiner, eher so mäßig attraktiver Park, mit ein bisschen Wiese und Bäumen und ein paar Bänken. Das geht zwar schon irgendwie, aber optimal ist anders.

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass das Wetter am entscheidenden Tag auch so bombig ist wie Samstag. Dann muss man sich um die Fotos nämlich wirklich keine Sorgen machen. Und um den Rest eigentlich auch nicht.

Rathaus

Mehr Rathaus

Gänseblümchen

Neunzehnhundertirgendwas

Turm

Rosa

Ratskeller

Fotosession

Polizei

Polizei II

Baum

Löwenzahn

Hochzeitsvorbereitungen

Post von Zoë… und eine kleine Vorschau auf „Das zerbrochene Fenster“

Post

Ich habe Post von Zoë Beck bekommen. In einem kleinen Umschlag und mit total lesbarer Adresse steckte es wohl im Briefkasten und liegt auf dem Küchentisch (eben da, wo Post so gerne rumliegt), als ich nach Hause komme.

Drin stecken ein lieber Gruß von Zoë und eine lustige Chipkarte mit einem kleinen Geheimnis drin bzw. drauf. Die lustige Chipkarte ist nämlich eigentlich ein USB-Stick und die kann man sich dann schnappen und in den Laptop stecken und dann gespannt rausfinden, worum’s überhaupt geht. Auf meiner Karte ist eine Audiodatei von Pippas Anrufbeantworter. Ich weiß ja gar nicht, wer Pippa ist, aber sie sucht anscheinend nach einem Mann, denn auf dem Anrufbeantworter sind lauter Anrufe von Leuten, die diesen Mann gesehen haben oder auch nicht.

Es geht um Zoë Becks neues Buch “Das zerbrochene Fenster”, soviel weiß ich wohl und das steht auch hinten auf der Chipkarte noch mal drauf. “Das zerbrochene Fenster” wird ein Schottland-Krimi sein, oder vielleicht auch ein Schottland-Thriller, so genau kenn ich mich da nicht aus, das sind eher die Literaturgenres des Mannes. Ich lese nur manchmal Krimis oder eben Thriller, nämlich dann, wenn der Mann was gelesen hat, was er so gut fand, dass er der Meinung ist, ich sollte das auch lesen.

Was so auf Pippas Anrufbeantworter gesprochen wurde, kann sich jetzt auch jeder auf Soundcloud anhören, außerdem wird sich da in nächster Zeit so das ein oder andere weitere Hörerlebnis zum Buch finden. “Das zerbrochene Fenster” erscheint am 20. Juli, dann kann man es kaufen und selber lesen. Ich empfehle das nur wärmstens, und zwar nicht, weil ich mit Zoë in Edinburgh zusammen Cider und Whisky getrunken habe, sondern weil ich den Vorgänger “Der frühe Tod” gelesen habe und das – so als totaler Genrelaie – als sehr schöne, klischeefreie und spannende Krimilektüre (oder meinetwegen Thrillerlektüre) empfunden habe. Bei Zoë Beck wird nämlich hauptsächlich eine gute Story erzählt, von vorne bis hinten, gradlinig und ohne viel Schnörkel drumherum. Das mag ich.

Und weil ich jetzt schon mal Pippas Anrufbeantworter belauschen durfte, werd ich wohl auch “Das zerbrochene Fenster” lesen. Denn erstens: Wer ist Pippa? Und zweitens: Wen sucht sie da eigentlich? Und drittens: Was hat das alles mit zerbrochenen Fenstern zu tun?

Das zerbrochene Fenster bei Amazon.de
Der frühe Tod bei Amazon.de

http://das-zerbrochene-fenster.de/
http://www.zoebeck.net

Klettern am Gasometer in Oberhausen

tree2tree

Gestern kamen wir beim Grillen auf die geniale Idee, man könnte ja mal in Oberhausen Klettern gehen. Im Zweifelsfall können wir also sagen: “Die Bowle war Schuld.” Der Mann und ich waren schon zwei Mal im tree2tree-Klettergarten direkt am Gasometer, Doreen und ihr Mann aber noch nicht.

Also haben wir uns heute kurz vor Mittag ins Auto geschmissen und uns auf den Weg zum Gasometer gemacht. Da ist nämlich der Klettergarten unseres Vertrauens, ein kleines Waldstück zwischen Gasometer und Rhein-Herne-Kanal. Wie so oft im Ruhrgebiet ein ganz besonderes Feeling, schon schön grün, aber gelegentlich donnert dann eben auch mal ein Zug über die Bahnlinie nebenan und viel mehr als das Waldstück zum Klettern gibt’s auch nicht.

Handschuhe

Gurte

24 Euro kostet der Spaß pro Person (übrigens gibbet Rabbat, wenn man ADAC-Mitglied ist), dafür wird einem dann in die Gurte geholfen, man wühlt sich durch die Handschuhkörbe, bis man zwei passende und noch nicht komplett zermürbte gefunden hat (die kleinen passen übrigens wunderbar auf normal große Hände, nur fürs Abbremsen empfiehlt sich noch einer der stabileren), und kriegt dann eine Einweisung. Die haben wir zwar auch schon zwei Mal mitgemacht, aber ich finde das immer ganz hilfreich, noch mal kurz unter Beobachtung zu üben.

Wenn man fehlerfrei durch den Übungsparcour gekommen ist, darf man sich aussuchen, was man will. Ich mache zwei der Fun-Parcours, aber nur, weil da Fun draufsteht, heißt das nicht, dass das so einfach und ausschließlich spaßig wäre. Auf dem ersten hänge ich irgendwann wieder mit zitternden Beine mitten in der Luft auf zwei Drahtseilen und rufe verzweifelt: “Und für diesen Scheiß hab ich Geld bezahlt!”

Klettern

Aber eigentlich ist es natürlich super. Es macht Spaß, es ist abwechslungsreich, und nachher hat man das gute Gefühl, zur Abwechslung auch mal was für den Körper getan zu haben. Spätestens Dienstag, das weiß ich schon, werd ich wieder Muskelkater haben und im Büro leidend vor mich her wimmern.

Beim zweiten Parcours bin ich kurzzeitig genervt, weil die Oma mit ihren zwei Enkeln mich nicht vorlassen möchte und ich deswegen zunächst mal sehr geduldig hinter den Kindern hinterher eiere. Letztlich stellt sich aber heraus, dass die sich sehr wacker schlagen und recht zackig über Elemente balancieren, die auch für mich mit meinen ausreichend langen Beinen nicht ganz unproblematisch sind. Oma und Opa beobachten das von unten und geben tatsächlich sinnvolle Hinweise. Nach drei oder vier Elementen find ich’s gar nicht mehr schlimm, hinter der beiden herzukraxeln.

Klettern

Nur der Junge hinter mir, der steht auf einmal mit mir auf einer Plattform und hält beide Karabinerhaken in der Hand. Nun ist das erste Gebot im Klettergarten “Du darfst beim Klettern niemals beide Karabinerhaken in der Hand halten, vollkommen wumpe, wo du bist.”

“Ey, du musst dich einhaken”, sage ich also streng und erwachsen. Das macht der dann auch und ich klettere weiter über eines der fiesesten Elemente, die ich heute mache. Da hängen Baumstämme an zwei Drahtseilen und es gibt kaum etwas Wackeligeres als an Drahtseilen hängende lange Baumstämme. Ich fluche und fluche und irgendwann bin ich drüben und ab da wird’s verhältnismäßig leicht. Der Junge hinter mir, der eben noch lässig unangehakt auf der Plattform turnte, steckt dafür ein paar Plattformen später fest und möchte runtergeholt werden. So kann’s gehen.

Doreen und die Männer haben einen schwierigeren Parcours genommen, der Mann wirft mir von einer Plattform den Autoschlüssel runter, damit ich die Kamera holen und noch ein paar Beweisbilder machen kann. Nachher laufe ich mit Doreen noch ein bisschen durch den Park, bis zum Kanal und dann zurück, wir finden eine komische Schaukel und üben noch ein bisschen Seiltanzen (mit mäßigem Erfolg) und dann fahren wir nach Hause. Die Arme und Beine tun weh, aber Klettern ist total toll und sogar für so Sportfaule für mich ein großer Spaß.

tree2tree Hochseilgärten gibbet in Duisburg, Oberhausen und Dortmund
http://www.tree2tree.de/

Gasometer

Klettern

Doreen

Mehr Klettern

Surfbrett

Kanal

Noch mehr Klettern

Schuhe

Wald

Seiltanz

Oben

Gasometer

Lieblingstweets im Juni (Teil 2)

Und weiter geht’s. Bei den Temperaturen, der Uhrzeit und dem Alkoholkonsum besser auf die Kreativität anderer zurückgreifen…

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15 Minuten Ruhm und ein Godwin’s Law-Rekord

Das war ja auch noch…

Letzte Woche Donnerstag war ich im Spiegel Online in einem Artikel über Frauen in der IT-Branche. Da ich das über diverse Kanäle schon weitergelinkt habe, ist das hier im Blog so ein bisschen vergessen worden.

Frauen in der IT-Branche: Mädels, wo seid ihr?

Wie ich schon befürchtet hatte, war mein Zitat zur Einführung von Informatik als Pflichtfach ein Prachtstück, was (Mis-)Interpretierfähigkeit angeht. Dazu werde ich aber demnächst noch was schreiben, genauso wie über mein allererstes Telefoninterview. Immerhin habe ich damit einen Rekord geschafft, was den Beweis von Godwin’s Law angeht, denn anscheinend war Hitler irgendwann mal der Meinung, Physik und Chemie gehörten abgeschafft.

Der entsprechende Kommentar wurde mittlerweile aus dem SpOn-Forum gelöscht. Die erschütterndste Erkenntnis war dabei für mich vor allem, dass im SpOn-Forum tatsächlich moderiert wird. Fast schade eigentlich, mein erster Hitlervergleich und ich habe noch nicht mal einen Screenshot.

Mainz wie es nicht singt und auch nicht überdurchschnittlich viel lacht

In Mainz singt keiner und es wird auch nicht mehr gelacht als anderswo, aber ich verliebe mich trotzdem ziemlich schnell in diese Stadt und ich weiß gar nicht genau wieso.

Obwohl, spätestens, als ich am Rhein ankomme, weiß ich ja doch ein bisschen, wieso. Schuhe ausziehen, auf die Treppe setzen und erstmal minutenlang glückselig auf den Lieblingsfluss gucken. Zu allem Überfluss wartet Mainz an diesem Abend auch noch mit dem schönsten aller Sommersonnenwetter auf. So ganz fair ist das nicht, da muss man sich ja verlieben.

Was man in Mainz auch noch kann: Die Füße im Sand vergraben, während keine zwei Meter von einem entfernt der Rhein lang fließt. Das mache ich dann auch noch, schon allein, weil’s geht und dann laufe ich ein bisschen den Rhein entlang bis in die Stadt. Die Kugellampen sind alle entweder kaputt oder gleich verschwunden, auf den Mülleimern sind Herzchen-Grafittis oder hilfreiche Anleitungen zum Umgang mit Pfandflaschen. Und die Strandbar am Rhein riecht genauso nach fiesem Frittierfett, wie man es vom Urlaub gewöhnt ist. Ein paar Meter weiter spielen sie Beachvolleyball.

Eigentlich war ich ja schon mal in Mainz, letztes Jahr auf dem Konzert von Paul Simon, aber da hab ich außer dem Hotel und der Zitadelle nicht viel von der Stadt gesehen, das hole ich jetzt nach. Die Hotels am Bahnhof sehen alle aus wie frisch mit der Zeitmaschine aus den Sechzigern geholt, dafür sind die Kirchen hübsch und meistens rot und in der Altstadt läuft man über Kopfsteinpflaster und kann sich alte bunt bemalte Häuser angucken. Mainz ist auch die Stadt der schönen Bäume. Wahrscheinlich haben auch die meisten anderen Städte schöne Bäume, aber in Mainz kommen sie einem besonders schön vor.

Ansonsten mag der Mainzer an sich anscheinend keine einheitlichen Straßenschilder. Die sind immer anders. Andere Farbe, andere Typographie, andere Größe, Hauptsache anders. Wo andere Städte auf ein überzeugendes einheitliches Straßenschildkonzept bauen, da huldigt Mainz der Diversifikation. Auch das macht es mir grundlegend sympathisch.

Als ich nach Hause komme, habe ich immer noch Rheinsand in den Schuhen. Hach, Mainz.

Wolkenhaus

Hotel

Vogel

Kran

Mond

Pferd

Türme

Baum

Bäume

Rhein

Sand

Mehr Rhein

Blume

Unter der Brücke

Pfandflaschen

Lichter

Lampe

Herz

Bär

Bierstübchen

Haus

Noch ein Haus

Dom

Frisör

Balkone

Straßenschilder

Daily Lyrics: Picture Perfect Morning von Edie Brickell

Ich schrieb:

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Wer das wunderbare Album Picture Perfect Morning der ebenso wunderbaren Edie Brickell nicht sein Eigen nennt (obwohl mir unklar ist, warum dem so sein sollte), für den zitiere ich gerne besagte letzte Strophe. Und dann möge er oder sie bitte losziehen zu Spotify, iTunes, Amazon oder dem Plattendealer seines Vertrauens und sich das anhören. Bitte. Danke.

And when my plane flew through the rain
It shook its wings and people screamed
But I was so sure that I’d see you again
I was not afraid of anything